Durch Schulrektor Erich Frühe, der sich dem Verein anschloss, wurde Schach in Hörden zunehmend populär. Wenn es regnete fiel – mangels Halle – der Sportunterricht aus, stattdessen wurde Schach gespielt. Junge Spieler fanden in den Verein, allen voran Friedbert Krieg, Karl-Heinz Schulmeister und Fritz Rahner. Unter dem Vorsitz von Karl Wunsch konnte sich die 1.Mannschaft in der Bezirksliga dauerhaft etablieren. Erich Frühe forcierte die Jugendarbeit, weitere Spieler schafften in kurzer Zeit den Sprung in die 1. Mannschaft schon mit 14 und 15 Jahren wie Christian und Josef Karcher. Hörden war nun eine feste Größe im mittelbadischen Schach und spielte regelmäßig um die Meisterschaft auf Bezirksebene mit.
In der Saison 1977/1978 war es dann soweit. Hörden holte sich überlegen die Meisterschaft in der Bezirksliga vor Casissa Rastatt und Gaggenau l. Neue Spieler von anderen Vereinen wurden aufmerksam, dass sich in Hörden was tut und verstärkten die junge Truppe. Michael Zunker kam aus Rastatt-Rheinau, später dann Rolf und Günther Tammert aus Gernsbach sowie Gerd Merkel aus Forbach. Der Erfolg stellte sich „automatisch“ ein: Hörden marschierte durch die Bereichsklasse ebenso wie durch die Landesliga Mittelbaden Ortenau bis in die Verbandsliga Südbaden, wo man es mit Mannschaften aus Freiburg, Offenburg, Villingen oder Konstanz zu hatte. Die Lokalpresse titelte: „Schachwunder an der Murg“.
In den folgenden Jahren spielte Hörden in der Verbandsliga munter mit, war meist vorne dabei. Bis nach zwei 2. Plätzen 1984 die südbadische Meisterschaft glückte, verbunden mit dem Aufstieg in die Oberliga. Hinzu kamen etliche Meisterschaften auf Bezirksebene, vor allem im Mannschaftsblitz. Passend zum 30. Vereinsjubiläum trugen die Schachfreunde 1984 auch den Länderkampf Baden gegen Elsaß in der Flößerhalle aus.
Nach zwei Jahren Oberliga musste man wieder zurück, schaffte aber den Wiederaufstieg und später die beste Platzierung überhaupt: 1990 Rang drei hinter Viernheim und Untergrombach, verstärkt damals durch Wolfgang Gerstner, der auch Badischer Einzelmeister wurde. 1992 konnte sich Hörden nicht mehr in der Oberliga halten, musste einige Abgänge verkraften. 1993 war noch ein besonderes Jahr in der Vereinsgeschichte: Zwei Mannschaften spielten gleichzeitig in der Verbandsliga.
Verbandsliga, Landesliga, aber auch Bereichsliga waren in den letzten Jahren die Stationen, zuletzt gelang 2013 der Titel in der neugeschaffenen Landesliga Südbaden, Staffel 1, unter anderen mit Spielern, die schon 1978 mit von der Partei waren.