Schachfreunde Hörden 1954 e.V.
Schachfreunde Hörden 1954 e.V.

Der sportliche Aufstieg

Durch  Schulrektor Erich Frühe, der sich dem Verein anschloss, wurde Schach in Hörden zunehmend populär.  Wenn es regnete fiel – mangels Halle – der  Sportunterricht aus, stattdessen wurde Schach gespielt.   Junge  Spieler fanden in den Verein, allen voran Friedbert Krieg,  Karl-Heinz Schulmeister und Fritz Rahner.  Unter dem  Vorsitz von Karl Wunsch konnte sich die 1.Mannschaft in der Bezirksliga dauerhaft etablieren.  Erich Frühe forcierte die  Jugendarbeit, weitere Spieler schafften in kurzer Zeit den Sprung in die 1. Mannschaft  schon mit  14 und 15 Jahren wie  Christian  und Josef  Karcher. Hörden war nun eine feste Größe im mittelbadischen Schach und spielte regelmäßig um die Meisterschaft auf  Bezirksebene mit.

 

In der Saison 1977/1978  war es dann soweit. Hörden holte sich überlegen die Meisterschaft in der Bezirksliga  vor Casissa Rastatt  und Gaggenau l.  Neue Spieler  von anderen Vereinen wurden aufmerksam, dass sich in Hörden was tut und verstärkten die junge Truppe. Michael Zunker kam aus Rastatt-Rheinau, später dann  Rolf und Günther Tammert aus Gernsbach  sowie Gerd Merkel aus Forbach.  Der Erfolg   stellte sich „automatisch“  ein:   Hörden marschierte  durch die Bereichsklasse ebenso wie durch die Landesliga Mittelbaden Ortenau  bis in die Verbandsliga Südbaden, wo man es  mit Mannschaften  aus  Freiburg, Offenburg, Villingen oder Konstanz zu hatte.  Die Lokalpresse  titelte: „Schachwunder  an der Murg“.

 

In den folgenden Jahren spielte Hörden in der Verbandsliga munter  mit, war meist vorne dabei. Bis nach zwei 2. Plätzen 1984 die südbadische Meisterschaft  glückte, verbunden mit dem Aufstieg in die Oberliga. Hinzu kamen etliche Meisterschaften auf Bezirksebene, vor allem im Mannschaftsblitz.  Passend zum 30. Vereinsjubiläum trugen die Schachfreunde 1984 auch den Länderkampf Baden gegen Elsaß in der Flößerhalle aus.

 

 Nach zwei Jahren Oberliga musste man wieder zurück, schaffte aber den Wiederaufstieg  und später die beste Platzierung überhaupt: 1990 Rang drei  hinter  Viernheim und Untergrombach, verstärkt damals durch Wolfgang  Gerstner, der auch Badischer Einzelmeister wurde. 1992 konnte sich Hörden nicht mehr in der Oberliga halten, musste einige Abgänge verkraften.   1993 war noch ein besonderes Jahr in der Vereinsgeschichte: Zwei Mannschaften  spielten gleichzeitig  in der Verbandsliga.

Verbandsliga, Landesliga, aber auch Bereichsliga waren in den letzten Jahren  die Stationen, zuletzt gelang 2013 der Titel in der neugeschaffenen  Landesliga Südbaden, Staffel 1, unter anderen  mit Spielern, die schon 1978 mit von der Partei waren.

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